s_innzeit - der Wissenschaftspodcast zur Sozialen Arbeit

s_innzeit - der Wissenschaftspodcast zur Sozialen Arbeit

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00:00:00: Music.

00:00:12: Jens (J): Hallo an alle an den Endgeräten dort draußen. Willkommen zur vierten Folge der zweiten Staffel s_innzeit, dem Wissenschaftspodcast zur Sozialen Arbeit vom Transfernetzwerk s_inn.Die heutige Folge bildet den Abschluss des Themenblogs "Prägend für das ganze Leben - Einschnitte und Chancen im Kinder- und Jugendalter". Die heutige Folge bildet den Abschluss des Themenblogs "Prägend für das ganze Leben - Einschnitte und Chancen im Kinder- und Jugendalter". Und der Name dieser Folge ist "Studienpionier_in sein - Angekommen im Studium". Mein Name ist Jens Koller.

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00:00:29:  Marina (M): Und mein Name ist Marina Buch.

00:00:37: J: Ja, in der heutigen Folge werden wir, wie gesagt, zum letzten Mal über Kinder- und Jugendarbeit sprechen und wir gehen ja ein bisschen chronologisch vor. Wir haben angefangen mit den ganz jungen und heute wollen wir uns eben den Studierenden widmen. Liebe Marina,  worum geht's in der heutigen Folge genau?

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00:00:54: M: Ja, also erst einmal der kleine Hinweis: Wir sitzen hier an der katholischen Hochschule in Köln zusammen wieder mal live, aber mit Abstand und  das ist ganz schön vom Gefühl her, dass wir uns mal sehen können, Jens, in diesen Zeiten auch noch. Ja, du hast es gesagt, generell es ist ja so, dass ein Studium stellt gerade zu Beginn und vor allen Dingen nach dem Wechsel von der Schule oder von der Ausbildung eine neue Welt da und dies gilt grundsätzlich für viele Studienanfänger_innen. Aber für so genannte Studienpionier_innen ist es noch mal eine ganz besondere Art und Weise. Also da gibt's gewisse Herausforderungen und darüber werden wir auch heute sprechen und vielleicht hier auch noch mal zu Begriffserklärung; bei wir den Begriff anwende: Also Studienpionier_innen, das heißt, das sind die ersten in ihrer Familie, die studieren und sich für einen akademischen Abschluss entscheiden. Und in verschiedenen Kontexten wird auch der Begriff der "Arbeiterkinder" verwendet, der aber Kinder von Angestellten, Beamten oder Selbständigen ohne Studienabschluss nicht mit einbezieht. Und es gibt im angloamerikanischen Raum auch einen Begriff,der etwas neutralerer Natur ist, und das ist der Begriff des "first generation students", der sich auch soweit etabliert hat und der Begriff der Studienpionier_innen and ist eben eine sogenannte deutsche Alternative dazu, würde ich jetzt so sagen. Und warum ist dieses Thema relevant? Das Thema der Studienpionier_innen ist wichtig, weil das an die Herausforderung anschließt an Hochschulen und Universitäten mehr Chancengleichheit zu ermöglichen. Und nach wie vor beginnen junge Menschen mit Eltern ohne akademischen Abschluss deutlich seltener ein Studium als Angehörige ihrer Altersgruppe, in deren Familie dieser Weg, ich will sagen, quasi selbstverständlich ist oder normaler ist. Und auf die Gründe, warum das so ist und was wir dagegen tun können werden wir heute noch ausführlicher mit unseren beiden Gästinnen zu sprechen kommen. Wie immer sind wir nämlich nicht alleine, auch wenn ich glaube, Jens, dass eine Folge mit dir zu zweit auch mal ganz nett wäre, können wir ja mal überlegen.

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00:03:07: J: Ja, vielleicht ist das ja mal ein schöner Staffelabschluss, wer weiß das genau. Und du hast es ja gerade schon angesprochen: "First generation students" ist auch eine schöne Überleitung, denn seit Januar 2019 widmet sich das Pilotprojekt "Figest", also die Abkürzung für First Generation Students" an der KatHO in Köln und Aachen den Erfahrungen dieser Studierenden und hat an den Hochschulen neue erfolgreiche Angebot entwickelt. Und dazu begrüßen wir Anna hier in dieser Runde. Anna, magst du dich kurz vorstellen?

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00:03:37: A: Ja, hallo ich bin Anna Zein, Transferreferentin im Pilotprojekt Figest und zwar an der Abteilung Aachen. Nicht mich, aber meine Stelle, gibt es auch noch mal in Köln und da ist die Stelleninhaberin die Theresa.

00:03:51: J: Vielen Dank erstmal für die kurze Einführung bzw. die kurze Vorstellung. Und zusätzlich begrüßen wir noch sehr herzlich Lina Rodenbüsch. Lina, möchtest du dich vielleicht kurz vorstellen?

00:04:00: L: Mein Name ist Lina Rodenbüsch, ich bin 20 Jahre alt und studiere jetzt an der katholischen Hochschule in Aachen.

00:04:09: J: Genau, und du bist eine sogenannte Studienpionierin. L: Ja, genau.

00:04:11: J: Ja, dann kommen wir vielleicht zur ersten Frage.Vielleicht zuerst mal die Frage an dich Anna und auch noch mal zu Figest im Speziellen: Vielleicht kannst du noch mal kurz beschreiben, was Figest genau macht, was mit diesem Projekt erreicht werden soll? Wir haben gerade schon mal so eine kleine Einleitung gehört, aber vielleicht von dir nochmal: Was sind die Ziele eures Pilotprojekts?

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00:04:30: A: Wir möchten forschungsbasiert sowohl analysieren als auch entwickeln Unterstützungsangebote für Studienpionier_innen und das wirklich von der Entscheidung für das Studium oder auch gegen ein Studium über die Begleitung im Studium und dann auch noch bis zur Begleitung raus wieder auf den Arbeitsmarkt, in die Praxis oder vielleicht sogar in die weitere wissenschaftliche Karriere.

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00:04:55: M: Anna, wir haben es ja eingangs gesagt: Euch gibt es seit 2019 sowohl an der katholischen Hochschule in Köln als auch in Aachen. Was hat dich denn persönlich motiviert in diesem Projekt zu arbeiten? Was ist vielleicht auch dein persönlicher Bezug zu dem Thema?

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00:05:12: A: Ich bin selber auch Studienpionier_in und mich hat das schon als Kind sehr verwundert eigentlich, dass für meine Eltern stand immer fest, dass ich mal die erste aus der Familie sein sollte, die studiert und die haben wirklich ganz viel unternommen, um mich dafür auch schon früh zu begeistern und darauf vorzubereiten. Und es war so, dass ich in einer, vom Wohnort ungefähr 70 km, 60 km entfernten Stadt aufgewachsen bin, da war das auch normal, aber das Thema: Wir studieren, also in Gymnasium wurde da viel drüber geredet. Und bei uns auf dem Dorf war das nie Thema, auch bei den Leuten die aufs Gymnasium gingen, also studieren war nicht Thema und kam auch zu Hause bei denen am Abendbrottisch nicht vor. Und das hat mich schon als Kind sehr verwundert und interessiert, wieso das so ist und warum es da solche Unterschiede gibt. Und auch im späteren Verlauf dann im Studium habe ich gemerkt, ich habe erst Medizin studiert, bevor ich soziale Arbeit studiert habe, dass das schon einen Unterschied macht, ob die Eltern auch studiert haben oder ob man so die erste ist, die sich ja so richtig ins Studium reinfressen muss und das alles lernen muss. Das ist mir am Anfang nicht unbedingt nur leicht gefallen und ich hatte auch keine Freund_innen mit denen ich drüber reden konnte.

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00:06:24: M: Also wir werden später auch noch mal darauf eingehen, welche Herausforderungen uns eigentlich erwarten, also Studienpionier_innen eigentlich erwarten, wenn sie sich für ein Studium entscheiden, wo auch die Umwelt, die sie umgibt auch eine große Rolle spielt. Lina, da du jetzt hier bei uns bist., wie hast du dich denn für das Studium der Sozialen Arbeit auch entschieden? Also siehst du da Parallelen zu dem, was Anna gerade erläutert hat?

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00:06:48: L: Also ich muss auch zugeben meine Eltern war natürlich relativ früh dafür, dass ich Abitur mache und auch dann Studieren gehe, aber im Endeffekt habe ich mich nach dem Abitur erstmal für eine Ausbildung entschieden, habe bei dieser aber relativ schnell gemerkt, dass es das nicht ist und wusste dann auch ganz genau: Okay, ich will studieren! Und da.hätten meine Eltern sagen können, was sie wollen. Vorher hätte ich nicht auf die gehört, da habe ich schon ziemlich sehr alleine den Entschluss gefasst, studieren zu gehen.Ich denke, das ist mein eigenes Werk.

00:06:50:  M: Aber du hast ja dann auch die Angebote von FIGEST in Anspruch genommen. Vielleicht kannst du mal so kurz erläutern, wie das so abgelaufen ist, vielleicht auch so von Anfang an bis zu dem Zeitpunkt jetzt, wo ihr jetzt gerade steht. Denn vielleicht hören ja auch wieder viele junge Menschen zu, die auch eventuell sich für das Angebot interessieren, so dass die eine Vorstellung davon kriegen, was das genau ist und wie das so abläuft.

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00:07:41: L: Als ich wusste, dass ich Sozialarbeit studieren will, habe ich mich erstmal im Internet schlau gemacht natürlich und habe so ein bisschen rumgewurschtelt und recherchiert, was man denn da für Möglichkeiten hat. Und dann bin ich irgendwann auf der KatHo-Seite gelandet und habe dann da gesehen: Okay, man kann sich auch bei Menschen melden, die einem helfen. Also die einen vielleicht erst mal aufklären und mal so ein bisschen anschneiden "Ist das was für dich oder ist das eher nichts für dich", weil auch das ist ja auch wichtig, irgendwie die Meinung von Leuten zu hören, die mit anderen Studenten zu tun haben, die das Fach studieren wollen. Ja und dann bin ich auf Anna getroffen und ich habe bei einem ungünstigen Zeitpunkt eigentlich angerufen, denn sie war beschäftigt. Trotzalledem haben wir dann einen Termin ausgemacht, so dass wir noch Zeit hatten uns zu besprechen. Ja und dann ging das ein paar Treffen lang so, das war vor der Einschreibungszeit, also auch vor der Bewerbungszeit noch, so dass wir uns unterhalten konnten: Okay, was sind die nächsten Schritte bezüglich Motivationsschreiben oder auch anderen Dingen. Natürlich wurde ich auch gefragt: "Warum willst du eigentlich studieren?" einfach damit ich auch sicher sein kann, war das, glaube ich, sehr, sehr gut für mich.

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00:08:41: M: Anna ist das so ein normaler Ablauf einer Anfrage oder wie erreichen dich denn die Anfragen der Studierenden?

00:08:48: A: Also die Reihenfolge der Ereignisse ist sicherlich normal, so wie Lina sie beschrieben hat. Also die Leute finden uns tatsächlich sehr schnell. Wir sind auf der KatHo-Homepage gelistet unter "Beratung für Studienpionier_innen" und wir merken auch, dass das tatsächlich die Leute anspricht. Also ganz viele Studieninteressierte sind froh, "Ah, ich bin Studienpionier_in und es gibt tatsächlich jemanden extra für mich", also da freuen sich die Leute und dann werde ich auch gerne angerufen. Und es ist auch normal, dass die Leute dann ganz zügig einen Termin kriegen, weil uns das auch immer wichtig ist, dass die mit ihren Anfragen und vorallendingen auch mit dem Interesse für uns, also  der erste Satz ist immer: "Hey, wir freuen uns, dass Sie sich für das schöne Studium und für unsere tolle Hochschule interessieren" und dann kommt es meistens zum ersten Beratungstermin, der findet natürlich jetzt coronakonform immer noch digital statt. Das heißt, auch ich sehe Lina jetzt zum ersten Mal heute live, worüber ich mich sehr freuen. Und wir haben uns dann digital verabredet und ich würde sagen, ab da war es dann bei Lina nicht mehr normal, weil Lina nämlich direkt sagte: "Ich hab gemerkt mir fehlt was. Mir fehlt was in meinem Alltag im Moment und ich will studieren, weil ich will Texte lesen, ich will mich mit theoretischen Inhalten auseinandersetzen." Das ist nicht unbedingt normal, das kommt nicht unbedingt beim ersten Treffen, das muss ich vielleicht manchmal auch so ein bisschen aus den Leuten rauskitzeln und sagen: "Ja so ein Studium, das bedeutet ja auch die Beschäftigung mit Texten."

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00:10:15: J: Und was wäre dann ein normaler Verlauf, ich will das mal so nennen, oder was sind dann sonst noch Möglichkeiten, wie man bei euch Unterstützung bekommen kann? Also wir haben gehört, es gibt einen ersten Beratungstermin und wie kann es dann weitergehen? Auch vielleicht Begleitung während des Studiums oder wie sieht euer Portfolio aus?

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00:10:30: A: Also es gibt dann tatsächlich außer der persönlichen Beratung im Eins-zu-Eins-Kontext noch Gruppenangebote, die wir machen für Studieninteressierte. Im Moment auch alle, was heißt nicht nur im Moment, sondern eigentlich seit fast zwei Jahren, alle online. Da können in Kleingruppen oder auch in größeren Gruppen die Studieninteressierte.untereinander also auf Peer-Ebene sich zu ihrem Studienwunsch, zu ihren Befürchtungen und auch Anderem übers Studium austauschen und können entlang dieser Angebote dann auch ihre Studienentscheidung noch mal reflektieren. Das ist uns immer ganz wichtig, dass wir sagen: "So eine Studienentscheidung ist eine wichtige Entscheidung und ist auch eine große Entscheidung und da gilt es halt viele Informationen einzuholen die auch miteinander zu besprechen, um eben dann zu einer reflektierten Entscheidung zu kommen."

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00:10:57:  M: Wir haben ja diesen Beginn jetzt so ein bisschen miterlebt, wie Lina dann Anna kennen gelernt hat im Zuge der Beratung dann auch und weitere Angebote. Man geht ja immer auch mit gewissen Vorstellungen ins Studium, das kann das kann auch Angst behaftet sein, das können auch positive Vorstellung sein. Hat sich das bei dir erfüllt? Also mit diesem Gedankengut, dass du quasi in die Hochschule rein getragen hast?

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00:11:41: L: Also ich konnte auf jeden Fall sofort feststellen, dass das was anderes als meine Ausbildung ist. n++Als ich da am ersten Tag den Raum betreten habe und fünf Minuten mit den Leuten zusammen war wusste ich: Okay, ich muss hier raus und zwar ganz schnell. Das hatte ich bei der Hochschule nicht. Also weder bei der ersten Woche, noch wenn ich jetzt das Gebäude betrete oder mich mit den Leuten unterhalte. Ich merke eher im Gegenteil: "Okay, das ist es. Das ist es, ich bin angekommen und hier fühle ich mich wohl und das möchte ich auch machen. Egal, wie oft ich wahrscheinlich in Zukunft noch fluchen werde "Warum habe ich mir das angetan". Nein, ich denke das ist jetzt schon klar, dass ich den richtigen Weg dann doch für mich gewählt habe.

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00:12:16: J: Ja ich glaube, das Fluchen gehört dazu. Jeder Studierende und jede Studierende hat in allen Zeiten mindestens einmal geflucht. Also wenn nicht, dann sollte man sich fragen was da eigentlich so im Busch ist.

00:12:26: M: Anna, du hast ja auch dargelegt, dass du recht vielfältige Erfahrungen auch in diesem Bereich hast; weil du es selbst Studienpionierin bist: Du hast anfangs das auch ein bisschen erläutert, aber natürlich vor allem, weil du in dem Projekt, über dass wir eigentlich auch sprechen, FIGEST Studieninteressierten, sowie First Generations Studierenden Kontakt hast und Gespräche führst. Was sind denn aus deiner Sicht die größten Hürden, um sich für ein Studium zu entscheiden?

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00:12:52: A: Du meinst jetzt: Welche Hürden jetzt ganz konkret die FIrst Generation Studierenden haben? M: Genau. A: Ich glaube tatsächlich, dass sie genau die gleichen Hürden haben wie alle Leute, die sich über ein Studium informieren und dann überlegen ob das was für sie ist. Denen fehlen nur häufig die Erfahrung und die Ansprechpartner_innen innerhalb ihres Freundeskreises oder innerhalb der Familie. Und dafür wollen wir eben Raum und auch Zeit und eben auch uns als Personen anbieten und auch einfach andere Studienpionier_innen, die schon studieren - die arbeiten bei uns auch mit -, damit Ansprechpartnerinnen da sind für all die Fragen die man hat. Denn was Akademiker_ innenkinder manchmal so ganz nebenbei im Alltag zu Hause fragen können, dafür fehlt manchmal Studienpionier_innen eine Ansprechpartner_in zu Hause. Und das sind dann wir und das sind unsere Studienbotschafter_innen auch, also andere junge Sozialarbeitstudierende, die dann Rede und Antwort stehen und einfach auch da sind und Zeit haben und sich auch die Sorgen.

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00:13:55: M: Ich denke es ist ja auch immer noch dieses Bild, könnte ich mir vorstellen, vom arbeitslosen Akademiker: "Was willst du denn dann damit machen?" Diese Frage wird man dann gegebenenfalls dann auch zu Hause dann beantworten müssen und da kann ich mir auch vorstellen, dass anhören können.das denn schwierig sein könnte auch hinsichtlich der Akzeptanz in der eigenen Familie und dem eigenen Umfeld. Hast du hier Erfahrungen gemacht, wie es bei dir war in innerhalb der Familie oder deines Freundeskreises?

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00:14:24: L:Also innerhalb meiner Familie waren eigentlich alle relativ begeistert, dass ich studieren gehe. Die haben dann gesagt: "Ich wusste es doch direkt, ich hab's doch gewusst" dem Motto nach.

00:14:31:  M: Also so ein bisschen, wie Annda das am Anfang an auch geschildert hat. L: Genau.

00:14:37: Aber von meinem Freundeskreis her eher nicht so. Also da habe ich auch nicht wirklich Ansprechpartner mit denen sprechen kann. Das ist eher Mangelware und die sind auch nicht unbedingt begeistert davon,dass man studieren geht. Weil die denken: "Okay, man möchte doch eigentlich Geld haben. Wenn man mit der Schule durch ist, ist man halt auch einfach mal durch." Das ist es dann schon schön, wenn man jemand anderen auch zum Ansprechen hat, wenn man mal Fragen hat oder so, vor allem wenn man zu Hause keine Hilfe kriegen kann.

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00:15:02: J: Anna, gehören eigentlich Eltern auch zu eurer Zielgruppe? Also bietet ihr auch spezielle Beratung für Eltern angehender und aktueller Studierender an?

00:15:12: A: Ja, das ist witzig, dass du das fragst, weil Eltern sind ein nicht unkritisches Thema an der Hochschule. Eltern sind dann genau immer nicht unsere Zielgruppe, wenn sie vor der Tür stehen und sagen:"Guten Tag, ich möchte meine Tochter oder meinen Sohn hier einschreiben." Dann sind Eltern keine Zielgruppe, aber was schon ganz oft passiert ist in der Beratung, das eine Studieninteressierte einfach z.B. ihren Stiefpapa oder ihre Eltern mitgebracht hat und dann gesagt hat:"Ich möchte studieren, aber meine Eltern fragen sich, wie wollen wir das als Familie stemmen, rein finanziell und so. "Wir freuen uns, wenn Eltern unsere Beratungsangebote auch nutzen, wenn ihre studieninteressierten Kinder sie mitbringen und es Beratungsbedarfe sind, die die Studieninteressierten auch unterstützen bei ihrer reflektierten Studienentscheidung. Aber das berühmte Wort Helikoptereltern muss dann trotzdem auch hier genannt werden. Also die Studierenden sollen sich schon selber für oder gegen ihr Studium entscheiden.

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00:16:09: J: In einigen Studien und auch Untersuchungen wird ja auch immer davon gesprochen, dass sich First Generations Studierende eher unwohler fühlen an der Hochschule, weil es ja - Bourdieu hat das mal mit dem Habitus beschrieben - also eine gewisse Art und Weise diese Welt ja noch größer erscheint als vielleicht für Akademiker_innenkinder. Hast du auch manchmal so dieses Gefühl oder kannst du das vielleicht auch bei Kommiliton_innen erkennen, so dieses Gefühl: "Wow, das ist jetzt hier ganz schön überwältigend für mich und ich fühle mich einfach unwohl hier in meiner Haut. Ich finde mich hier nicht so gut zurecht und ziehe mich vielleicht eher zurück ein Stück weit."

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00:16:46: L: Bei mir selber kann ich das jetzt an der KatHO persönlich nicht erkennen. Könnte auch daran liegen, dass die KatHo ein zemlich kleines angenehmes Gebäude ist, vor allem für Studierende finde ich das sehr angenehm. Ich erkenne es auch nicht wirklich bei anderen. Ich glaube eher, dass sich jeder langsam zurecht findet an der Hochschule. Und unwohl fühlen... finde ich jetzt auch nicht. Ich finde nicht, dass man das so spüren an der Hochschule, kein bisschen. Man fühlt sich eher wie eine Gemeinschaft, also wir sind ein kleiner Kreis und vielleicht macht das das ganze auch besonders. Aber vielleicht ist das an anderen Hochschulen und Universitäten ganz anders.

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00:17:21:  J: Also vielleicht ein Plädoyer für die KatHo. Vielleicht: Alle Interessierte, bitte guckt einfach mal auf der Homepage. Anna, kannst du das aus deinem Beratungskontext, aus deinem sonstigen auch vielleicht erkennen, da so eine besondere Unsicherheit , die Bildungspionier_innen somit sich bringen, die vielleicht bei Kindern aus Akademiker_innenhaushalten nicht so auffällig ist?

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00:18:06:  A: Ich höre es ab und an in Beratungsgesprächen am Ende. Also mit Studierenden am Ende des Studiums, dass die dann wirklich sagen: "Hm, am Anfang habe ich mich nicht so wohl gefühlt, ich habe mich noch nicht getraut mich in Seminarenzu melden und Redebeiträge war mir unangenehm, weil ich nicht wusste, ob meine Sprache angemessen ist. Das kommt schon ab und zu bei Studierenden im sechsten Semester, die ihr Studium reflektieren und wenn ich jetzt höre, dass Lina ganz begeistert ist und sich nicht unwohl fühlt, dann ist das für mich auch eine wichtige Information, weil FIGEST auch am Anfang sowohl die Hochschulstrukturen, als auch die bestehenden Angebote daraufhin untersucht hat, ob sie eben geeignet sind, dass sich alle Menschen bei uns wohlfühlen. Denn das ist auch so ein Lieblingssatz bei uns in FIGEST: Wir wollen einfach, dass alle gut an unserer Hochschule ankommen und sich auch alle wohlfühlen an unserer Hochschule, denn nur wenn die Studierenden sich wohlfühlen, dann können sie auch alle ihre Potenziale gut entfalten und das ist ganz, ganz wichtig. Und das scheint ja, wenn ich Lina so höre, ganz gut zu gelingen im Moment. Und da, wo das nicht gelingt, da ist es halt einfach wichtig, dass es Orte gibt, an denen man da drüber sprechen kann und auch darf und wir sowas auch einfach thematisieren. Also das, was du gerade angesprochen hast, Jens, das bringen wir eben auch als Themen z.B. in unserer digitalen Mittagspause ein und sind einfach mit den Studierenden darüber im Gespräch. Das heißt, wir wissen, wenn sich jemand nicht wohl fühlt und dann entwickeln die Studierenden auch untereinander unheimlich gute Tipps, wie man das auflösen kann. Denn oft ist es wirklich nur ein Gefühl und eine Unsicherheit und gar kein bestehendes Hemmnis. Und das ist, glaube ich, wichtig, da drüber zu reden und das dann so auflösen zu können.

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00:19:21: M: Anna, wie verändern sich denn die Themen nach den ersten Studienerfahrungen? Du hast ja gesagt,ihr macht diese Begleitung vor, während und idealerweise auch nach dem Studium. Welche Fragen und Probleme kommen denn da noch hinzu? Am Anfang, das haben wir jetzt hier erläutert, aber während des Studiums kommen andere Fragen die sich dann auch vielleicht darum drehen:  Was mache ich denn dann? Wie siehst du das?

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00:19:42: A: Während des Studiums kommen unheimlich viele Fragen zu Unsicherheiten. Also: Wie kann ich z.B. meinen eigenen Anspruch an an mich und an mein Studierverhalten dann auch im Alltag und im Studium umsetzen? Das ist dann noch mal spannend, wenn so die ersten Klausurphasen kommen oder auch die ersten Hausarbeiten geschrieben werden. Dann kommen die Studierenden auch gerne noch mal in die Beratungen und versuchen sich da strukturell besser aufzustellen. Also wie lerne ich? Lernen ist anders für die Hochschule. Das sind Fragen, die wir so während des Studiums haben. Jetzt auch ganz verstärkt in der Coronapandemie, da ging es darum, wie kann man in Kontakt bleiben? Das ist eben auch wichtig. Wir haben festgestellt, dass, wenn der Kontakt verloren geht, sowohl zu den Lehrenden als auch zum Gebäude, wo man jeden Tag ein und aus geht, dann fällt es auch schwerer anzukommen. Und das war dann auch ganz wichtig im Studium dafür noch mal dann digitale Räume zu eröffnen, weil - lina hat's gesagt - wir sind eine kleine Hochschule und wir leben davon, dass man sich begegnet. Bei uns ist es auch üblich, dass eigentlich so zwei, drei Wochen nach der Erstiwoche kennt Mann und Frau die Studierenden und wir begrüßen uns, wir wissen wer gerade schlecht drauf ist oder gut drauf ist. Und um das auch sicher zu stellen, haben wir dann digitale Räume geschaffen, um uns zu begegnen. Wir haben also vor anderthalb Jahren sogar eine digitale Happy-Erstio-Afterhour gefeiert, vollkommen cocktailfrei.

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00:21:05: J: Du hast es gerade auch angesprochen, Anna, also das Stichwort Sprache.Zunächst vielleicht noch mal die kurze Frage vorher an dich. Nimmt das einen besonderen Stellenwert bei euch ein, also seid ihr da besonders sensibilisiert darauf, dass ihr darauf achtet? Also mit Sprache meine ich, die eventuelle Unsicherheit "Drücke ich mich jetzt hier richtig aus? Merkt man vielleicht, dass ich jetzt hier irgendwie nicht mithalten kann?", wenn eine Unsicherheit besteht.

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00:21:34: A: Da hatte ich letztes Jahr wirklich zwei Studentinnen, die sich sehr, sehr große Sorgen gemacht haben. Die waren in einer Vierer-Lerngruppe und erlebten sich selber als defizitär und sagten immer: "Also irgendwas stimmt nicht. Die anderen drücken sich schlauer aus." Das war so so der Aufhänger.  "Die anderen sind schlauer als wir" und wir haben dann in zwei Beratungsgesprächen dazu gearbeitet. Es ist nämlich tatsächlich so, dass ja die Tipps dann nicht von mir kommen, wie man das auflösen kann, sondern im Idealfall von den Studierenden. Und die beiden Studentinnen haben das dann auch mal zum Thema in ihrer Lerngruppe gemacht und haben also erstmal ihre Bewunderung ausgedrückt, weil die war auch schon in der Beratung zu merken. Sie bewunderten die anderen beiden Mitglieder ihrer Lerngruppe dafür und haben dann auch ganz konkret gesagt: "Wir wollen das lernen. Also wir bewundern nicht nur diese Sprache, sondern wir wollen die lernen. Das ist Fachsprache und wir brauchen die auch." Und die haben sich dann untereinander ganz gut zusammen gerottet, dass diejenigen, die sagten: "Wir können das noch nicht, uns - in Anführungsstrichen - so schlau auszudrücken wie ihr. Helft uns ein bisschen." Und die haben dann gegenseitig auch mal die Texte gelesen voneinander und die beiden Studienpionier_innen, die Kontakt zu mir aufgenommen hatten, die haben sich dann auch so ein kleines Vokabelheft angeschafft und immer aufgeschrieben, was für Worte sie besonders toll fanden. Das fand ich auch einfach nett, die haben die dann auch mal mitgebracht in die Beratung und gesagt: "Das ist ein tolles Wort, das ist mir noch nicht geläufig, aber ich will es mir angewöhnen." Und das fand ich eine sehr schlaue Herangehensweise an das Fachsprache-Lernen.

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00:22:50: J: Lina, Stichwort Sprache: Anna hatte das ja gerade schon beschrieben, dass auch im weiteren Studienverlauf kommen Fragen zu Hausarbeiten, wie strukturiere ich eigentlich meine Arbeit und dergleichen. Kinder von Akademiker_innen haben es da vielleicht ein bisschen leichter, die fragen einfach zu Hause: "Papa, sag mal wie kann ich diesen Text eben gliedern, strukturieren? Ist dieser Satz gut oder kannst du mir da vielleicht bei helfen?" Du hast diese Möglichkeit nicht jetzt so direkt. Wo holst du dir Hilfe in deinem Studium, wenn es um solche Fragen geht?

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00:23:16: L: Wenn es dann irgendwann mal soweit ist, was mit Sicherheit nicht mehr lange dauern wird, werde ich entweder gucken, ob ich mit Studierenden spreche oder ob ich mich bei Anna melde. Das wird dann wahrscheinlich in der Situation die Frage sein, die ich mir stelle. Also bis jetzt habe ich mir da noch nicht so viele Gedanken drum gemacht, was ich dann jetzt mache, wenn es soweit ist. Aber ich denke, es gibt eine Lösung. Ich weiß ja dadurch, dass ich Anna früh kennengelernt habe, auch, dass es da Möglichkeiten gibt, sich Hilfe zu holen.

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00:23:46: A: Ich muss jetzt noch den Disclaimer raushauen: FIGEST bietet keine Unterstützung bei der Gliederung an oder korrigiert auch keine Sätze in Hausarbeiten, aber wir versuchen mit den Studierenden halt die aufkommenden Probleme zu besprechen. Und schauen: Gibt es Strukturen an unserer Hochschule, die dafür da sind, um das aufzulösen, um das Problem zu bearbeiten. Jetzt soeben bei Fragen rund um die Gliederung und den Ausdruck, da haben wir wirklich ganz tolle Tutor_innen, die im Modul 1 einfach die Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten begleiten. Und das ist einfach dann Thema in unseren Beratungen, dass wir sagen: "Hey, nutzt die Tutor_innen. Fragt denen gerne Löcher in den Bauch, denn dafür sind die ja da." Und es geht eigentlich immer darum, die Strukturen anzuschauen und wenn wir auf Strukturen stoßen, die tatsächlich noch nicht da sind, dass sich jeder bei uns an der Hochschule wohlfühlt, dann würden wir hingehen und mit den entsprechenden Zuständigen an der Hochschule überlegen, wie kann man diese Strukturen noch ändern. Aber jetzt gerade so im Bezug auf Hausarbeiten und das wissenschaftliche Arbeiten sind wir sehr gut aufgestellt und können dann auch immer ja so aus dem Vollen schöpfen und einfach sagen: "Hey, nutzt die Tutorien, die wir halt anbieten." Und das sind aber oft Sachen, dass das z.B. nicht klar ist, was der Unterschied zwischen einem Tutorium und einem Seminar ist.

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00:25:01:

00:25:06: Also das eben erst mal klar werden muss: " Ach, ein Tutorium ist wirklich dazu da, da ist wer anders auch so auf Augenhöhe mit mir unterwegs, es sind ja einfach Studierende, die schon bisschen weiter im Studium sind. Und da darf ich auch Fragen stellen, die mir ansonsten vielleicht mal

00:25:21: als nicht so schlaue Frage vorkommen würden." Und das sind eher Sachen, die wir dann in den Beratungen besprechen und da noch mal drüber

00:25:29: Hinweise geben können. L: Ich dachte, dass wird an jeder Hochschule angeboten, dass man von Anfang an beigebracht kriegt, wie man eine Hausarbeit schreibt. A: Ja, es gibt in der Regel auch an Universitäten das Propädeutikum,

00:25:38: was dazu da ist. Ích glaube, dass wir inzwischen bei uns an der Hochschule wirklich Strukturen entwickelt haben,

00:25:44: die auch ein bisschen pionier_innen-freundlicher sind, also niederschwelliger als so ein

00:25:51: Propädeutikum. Das ist ja auch schon ein tolles Wort. M: //lacht// Ja, das spricht Bände. J: Ich glaube, hier ist auch einfach noch mal wichtig dieser Ansatz, die Leute zu vernetzen und eben miteinander zu verbinden.

00:26:03: dieser Peer to Peer Ansatz, wo eben die Hemmschwelle nicht so groß ist mal

00:26:07: eine - in Anführungsstrichen - dumme Frage zu stellen

00:26:13: Und da eben eine Sicherheit zu haben, dafür zu sensibilisieren und die Leute vielleicht auch mal abzuholen und zu sagen: " Hey, das ist alles okay. Man kann das hier fragen und ich habe dann eine gute Adresse für dich."

00:26:23: A: Das ist total witzig, dass du gerade dumme Frage auch in Anführungsstriche setzst, weil ich habe da ein Zitat aus einer Veranstaltung letzte Woche, die unsere Studienbotschafter_innen angeboten haben, das heißt es waren also keine

00:26:35: Nichtstudierende in diesem digitalen Raum und am Ende bei der Evaluation wurde gefragt: "Wie war's denn heute für euch?" und da hat wohl eine Teilnehmerin gesagt: "Toll ist,

00:26:44: hier konnte man endlich auch mal dumme Fragen stellen." Also es gibt immer die Annahme

00:26:48: , dass bei den Hochschulmititarbeitenden, zu denen ich ja auch gehöre, die Frage schon eine intelligente sein muss und deswegen

00:26:55: betonten wir jetzt sehr oft auch in unseren Flyern: "Es gibt keine dummen Fragen! Wir freuen uns einfach auf jede Frage". Und manchmal merkt man wirklich auch in digitalen Veranstaltungen .

00:27:04: Seufzer der Erleichterung durch alle Kacheln gehen, wenn endlich mal jemand gefragt hat:

00:27:09: "Gibt es denn auch Dozierende, die man nicht leiden kann?" oder so was. Und dann sind alle so erleichtert,

00:27:15: da hat jemand die Frage gestellt, die sich keiner zustellen getraut hat. Also das ist das Schöne an FIGEST, das wirklich in den Formaten, die Studierende für Studieninteressierte machen,

00:27:25: da trauen sich auch die Studieninteressierten jede Frage zu stellen und ich habe auch noch nicht erlebt, dass die nicht beantwortet wurden. Also das ist dann

00:27:33: sehr niederschwellig und scheint auch großes Wohlfühlpotenzial zu haben, dieses "Studierende und Studieninteressierte vernetzen sich".

00:27:41: M: Auch als Information an alle da draußen: Alle Links zu dem Projekt FIGEST findet ihr auch in der Podcastbeschreibung. Also keine Sorge, da könnt ihr auch alles noch mal nachlesen, was jetzt Anna und Lina auch hier soweit erzählen.

00:27:54: Ich würde jetzt

00:27:56: tatsächlich noch mal bei der Sprache bleiben, aber bei Kommunikation, also Kommunikationsschwierigkeiten. Lina, du hast ja anfangs erwähnt, dass der Beginn des Studiums in der Familie soweit auch angenommen wurde und positiv angenommen wurde, dass aber

00:28:10: bei Freund_innen bzw. in deinem  Freundeskreis es widerum so war, dass ma verwundert war oder auch die Frage dann gestellt wurde: "Ich dachte man will doch jetzt mal Geld verdienen." Hast du das denn auch so erlebt, dass - du

00:28:20:  lernst ja in der Hochschule einerseits eine andere Sprache kennen,

00:28:25: Themen kennen, dass du nach Hause kommst und dann denkst: "Ach, ich würde jetzt eigentlich gerne mal darüber sprechen und mich austauschen" und danach irgendwie dann

00:28:35: gewisse Hemmnisse dann auch entwickelst, weil du dann denkst: "Okay, das ist sozusagen mein Ich "Lina in der Hochschule" und dann mein Ich dann zu Hause."

00:28:44: L: Ja,tatsächlich. Ich finde die Themen, die wir an der Hochschule bearbeiten halt auch super spannend im Leben allgemein und möchte das am liebsten immer mit ganz, ganz vielen Leuten, ob jetzt Familie oder Freunden teilen, weil ich mir denke: "Okay, es ist doch irgendwie auch

00:28:57: interessant für euch. Das ist  ja ein bisschen noch was von Allgemeinwissen. Das sehen die meisten nicht so, die hören dann zwar zu und ich rede dann auch drauf los,

00:29:06: aber irgendwann merkt man: "Nee, das ist es nicht. Die haben abgeschaltet." Da muss ich sagen, es ist schon sehr schwer,

00:29:12: wenn man dann nach Hause kommt, man möchte eigentlich erzählen, aber man reißt sich dann immer so zusammen, weil man denkt: "Ne, das passt er jetzt hier nicht hin, die haben da jetzt keine Lust drauf."

00:29:20: Da sollte man vielleicht einfach die Mitstudierenden nehmen und mit denen über die Themen sprechen.

00:29:25: M: Das würde mich jetzt auch gerade interessieren, wo du das sagst. Warum das Studium der Sozialen Arbeit? Also, wie bist du dazu gekommen,

00:29:32: genau das zu studieren? L: Ich kannte den Beruf der Sozialarbeiter oder Sozialarbeiterinnen gar nicht, erst bis zu dem Punkt wo ich einen Nebenjob angefangen habe in einem Johanniterstift.

00:29:44: Ja und da ist mir dann das erste Mal ein Sozialarbeiter

00:29:47: über den Weg gelaufen und ich dachte: "Hm, was macht er denn eigentlich den ganzen Tag? Also irgendwie läuft der jetzt hier zwar rum, aber ich sehe jetzt nicht was er macht.

00:29:56: Der hat nichts in der Hand, womit arbeitet der? Was ist sein Werkzeug quasi?" Ja und dann habe ich mich angefangen darüber schlau zu machen und dachte: "Das ist ganz schön cool,

00:30:06: der kann ja eigentlich alles machen und vieles und vielfältig." Und dann habe ich geguckt, okay was sind die Herausforderungen dafür.

00:30:13: Dann habe ich das Studium gesehen, mir war vorher schon klar, okay ich gehe auf jeden Fall studieren. Und da habe ich gesagt: "Ja, das ist doch mal was,

00:30:20:  was sich spannend anhört." Also auch die Vielfältigkeit selbst im Studium; dass du nicht nur Deutsch studierst

00:30:27: oder nur Mathe oder nur Physik, sondern, dass man halt von vielen verschiedenen kleinen Feldern was lernt und das alles mitnehmen kann und das halt auch irgendwie

00:30:37: wieder zufinden in der Gesellschaft. Es ist jetzt keine Mathematik, die man nie anwendet, sondern man man kann die Dinge erkennen, über die wir sprechen teilweise. Man muss es zwar auch kritisch sehen, aber

00:30:46: trotz alledem finde ich super, super spannend, das auch im Privaten mal zu überdenken und sich mal

00:30:52: umzuschauen in der Gesellschaft. J: jetzt hast du mich ein bisschen neugierig gemacht, gab es da noch andere Studiengänge, die in der engeren Auswahl standen?

00:31:00: L: Ich hätte supergern Kunst studiert, aber auf Lehramt und ich kann aber nur Kunst. Also das wäre auch das Einzigste gewesen, Kunst und Menschen wäre toll.

00:31:09: Kunststudium gibt's aber nicht überall, dann geguckt: Gut, gehst du jetzt nach Köln - Deutsch und Kunst?

00:31:14: Auf gar keinen Fall, dafür ist kein Platz, dafür war mein Notendurchschnitt bzw. mein Abitur auch nicht gut genug, muss man einfach leider auch sagen.

00:31:22: Das mit der Kunst habe ich auch nicht abgehakt, das würde ich gerne irgendwann vielleicht in der sozialarbeiterischen Arbeit weiterführen und damit was machen. Aber das mit dem Lehramt auf jeden Fall.

00:31:32: J: Ja, da haben wir zumindest schon mal eine Sache gemeinsam.

00:31:34: M: Ja, wir auch. Weil ich habe auf Lehramt studiert z.B., deswegen. //lacht// J: Ich auch. M: Du auch? Jetzt ernsthaftz? J: Ja, hab ich!

00:31:42: A: Und bei mir haben immer alle gesagt: "Ich soll Lehramt machen." Da habe ich immer gesagt: "Ich mache alles, aber ich komme aus der freien Kinder- und Jugendbildung und ich werde auf keinen Fall in Schulen gehen. Also ich möchte, dass Menschen sich selber bilden und nicht entlang eines verpflichtenden Curriculums." Also ich habe Schule immer

00:31:57: immer von allen empfohlen bekommen, aber immer gesagt: "Also ich mach eine ganze Menge, aber ich werde nie im Leben Lehrerin." J: Ja, ich würde jetzt noch mal eine

00:32:04: Frage zu einem leidigen Thema stellen, aber ich fürchte wir kommen nicht ganz drumrum. Anna, die Frage geht an dich: Ich kann mich erinnern, ich habe ja auch soziale Arbeit studiert allerdings an der evangelischen Hochschule in Bochum

00:32:15: und da haben uns am Anfang die Tutorinnen immer eingebläut: "Schafft euch Netzwerke. Trefft euch zu Lerngruppen.

00:32:23: Verbringt Zeit miteinander, diskutiert die Sachen und helft euch gegenseitig. Und das ist ein ganz, ganz wichtiger Teil des Studiums und das habe ich auch befolgt und das hat mir auch im Rückblick sehr, sehr geholfen.

00:32:34: Da gute Freunde auch gefunden zu haben, mit denen man zusammen das Studium bewältigt hat. Nun ist es ja leider so, dass wir mittlerweile im vierten Semester uns befinden, das wirklich fast ausschließlich digital stattfindet. Die Coronazahlen steigen wieder. Welchen

00:32:48: Einfluss hatte Corona und die damit verbundenen Maßnahmen auf eurer Arbeit und.

00:32:54: vielleicht - wieder meine Doppelfrage - wo habt ihr vielleicht auch einen wichtigen Beitrag geleistet in dieser Zeit für die Studierenden der katholischen Hochschule? A: Also

00:33:04: Corona hatte erstmal den Einfluss auf meine Arbeit, dass der Bedarf den Studierende und auch Studieninteressierte hatten von heute auf morgen durch die Decke ging in diesem berühmten März, in dem wir alle zum ersten Mal in den Lockdown gingen.

00:33:17: Das war ja für uns alle eine Zeit der Verwirrungen und Neuorientierung und wenn man dann auch noch gerade in der Studium- und Berufsorientierung ist und bekannte Angebote plötzlich wegfallen, dann muss man ganz schnell Ersatz schaffen, damit sich Studieninteressierte auch weiterhin gut informieren können

00:33:35: und auch persönlich gut aufgehoben fühlen. Und das hieß, wir haben von heute auf morgen einfach

00:33:42: alles, was wir gemacht haben auf digital umgestellt. Das war eine sehr arbeitsreiche, aber auch eine super spannende Zeit, weil es uns immer darum ging, weiterhin den Menschen auch zu begegnen.

00:33:53: Und wir haben es dann relativ schnell geschafft alle Angebote eben, die wir vorher in analoger Form gemacht haben, auch ins Digitale zu übersetzen und hatten aber dann von heute auf morgen einfach viel mehr Leute, die das auch brauchten.

00:34:06: Also während zu unseren analogen Angeboten noch

00:34:10: eine überschaubare Anzahl kam, weil wir auch gerade erst am Ende des ersten Projektjahres waren, war der Bedarf dann einfach riesig.

00:34:17: Und für uns war immer wichtig, dass wir dieses KaHo-Feeling, eben dieses "Wir sind eine kleine Hochschule, wir begegnen uns, wir kennen uns, wir unterstützen uns gegenseitig, wir wissen umeinander und voneinander", dass wir das auch ins Digitale übersetzen. Und es

00:34:32: gab viele Zweifeler, die gesagt haben: "Das geht nicht"

00:34:34: und wir haben immer gesagt: "Wir probieren es auf verschiedene Arten aus" und es geht tatsächlich. Natürlich ist eine digitale Mittagspause, keine Mittagspause, wo ich Kaffee riechen kann. Das ist schon anders, wir müssen uns ja alle dran gewöhnen, aber dadurch, dass die Bereitschaft sowohl bei Dozierenden, Mitarbeiter_innen, Studierenden, Studieninteressierten einfach

00:34:54: da war, sich trotzdem zu begegnen hat das ganz gut funktioniert. Und jetzt ist das wie bei immer bei Doppelfragen so, dass ich die zweite Frage schon vergessen habe.

00:35:03: J: Du hast die ja schon mit beantwortet eigentlich, also was war euer Beitrag für die Studierenden. Und das hast du ja schon gesagt.

00:35:08: Ihr habt Räume geschaffen, wo eben trotzdem Vernetzung möglich war, Anna, und Beratungskontext möglich war. M: Und quasi

00:35:17: auch etwas aufgefangen, wo der Bedarf dann auch sehr viel größer war. Du hast es ja auch schon eingangs erwähnt, dass das Angebot dann noch reger genutzt wurde, weil die Studierenen dann vielleicht - ich sag mal - hilfesuchend

00:35:30: auf Angebote gewartet haben, weil das war ja auch eine Zeit der großen Unsicherheit.

00:35:34: A: Ja, das war auch das, was die Studierenden auch beschrieben haben, dass die wirklich oft gesagt haben: "Wir sind gerade verloren. Also zu Hause sich aufs Studium konzentrieren, wir haben ja

00:35:46: auch extra einen Studiengang für Frauen und Männer z.B, neben der Familientätigkeit, das hieß ja nicht nur zu Hause studieren plötzlich, sondern auch noch

00:35:55: zu Hause Schule anbieten und gleichzeitig eben auch alle aufeinander hängen und jeder muss aber auch sein Ding weiter gut voranbringen. Und das war eine Herausforderung.

00:36:05: Da habe ich absolut größte Hochachtung, wie unsere Studierenden das geschafft haben. Und da haben wir natürlich versucht auch Angebote zu machen,

00:36:13: die dabei helfen und wir haben dann auch teilweise sehr neue Uhrzeiten für unsere Angebote kennengelernt, weil wir dann einfach auch mal

00:36:22: ausloten mussten, wann haben denn dann auch die Studierenden, die einfach auch noch Erziehungsaufgaben haben, auch mal die Kids im Bett oder wann bietet Schule auch mal wieder was in Präsens an. Und diese Lücken haben wir dann genutzt und uns eben dann getroffen

00:36:36: mit den Studierenden. J: Lina, mich würde vielleicht auch mal interessieren, wie du das jetzt so wahrnimmst.

00:36:42: Du hast ja keinen Vergleich, du kennst ja nicht wie das Leben der Hochschule ist vor Corona,

00:36:47: hoffentlich wirst du es bald mal kennenlernen. Aber wie nimmst du das so aktuell wahr, die Stimmung

00:36:54: was das angeht und auch die Möglichkeiten miteinander in Kontakt und ins Gespräch zu kommen? L: Ich nehme es momentan noch ziemlich kompliziert wahr,

00:37:02: weil ich auch glaube, dass man sich im Liveunterricht einfach ganz anders konzentriert und ganz anders mitmacht, als online, weil man immer irgendwas zu tun findet. Und wenn eine Katze miaut oder ein Hund bellt oder der Nachbar klopft oder der Postbote kommt, man ist halt zu Hause für die Leute.

00:37:18: Aber eigentlich dürfte man gar nicht zu Hause sein vom Kopf her und das finde ich das Schwere. Also die Tage, wo man dann doch mal an der Hochschule ist im Moment,

00:37:28: die sind schon wesentlich produktiver als die, wenn man zu Hause ist. M: Ja, und man geht dadurch auch in einem ganz anderen Geist noch mal an die Sache. Das tut einem ja selbst auch gut so

00:37:37: körperlich auch dann in der Hochschule zu sein. Also kann ich auch vom Arbeitsplatz sagen, ich freue mich eigentlich schon jedes Mal, wenn ich im Büro bin und dann vielleicht dann noch jemand, eine andere Person dann da ist, die ich dann sehen kann. Das ist schon ein anderes Gefühl.

00:37:52: Ja wir sprechen jetzt

00:37:54: hier schon recht lange, deswegen muss ich hier leider die letzte Frage stellen. Ich sehe lächelnde Gesichter, wir haben nämlich eine Abschlussrubrik

00:38:03: bei uns im Podcast s_innzeit und zwar die Rubrik Lieblingsmensch, wo wir unseren Gästen die Frage stellen, welchen Menschen sie den Hörer_innen gerne

00:38:14: vorstellen wollen, also ans Herz legen wollen. Also welcher Mensch hat dich

00:38:21: begleitet, begeistert oder inspiriert? Das kann eine fiktive Person sein und auch eine Person sein, die rein gar nichts mit diesem Thema zu tun hat.

00:38:30: A: Ich würde genau an der Stelle Lieblingsmensch in der Sozialen

00:38:35: Arbeit gerne Ilse Alt nennen. Das ist eine ganz witzige Geschichte, wie ich an Ilse Alt gekommen bin, das ist nämlich im ersten Semester passiert. Früher musste man im ersten Semester eine Präsentation und eine Hausarbeit über eine Pionier_in der Sozialen Arbeit oder eine Zeitzeugin schreiben. Und die ganzen

00:38:54: üblichen Verdächtigen waren schon weg,

00:38:56: weil alle wussten ja: Oh, das will ich haben. Und ich war nicht schnell genug und dann war diese Ilse Alt noch da und dann sagte die Dozierende: "Das

00:39:04: Ist eine österreichische Pionierin der Sozialen Arbeit " und dann dachte ich mir auch: "Das passt, ich bin auch Österreicherin, aber im Rheinland aufgewachsen und sozialisiert, das bringt mich zurück zu meinen Wurzeln." Und das ist tatsächlich

00:39:16: die Begründerin der wissenschaftsbasierten Sozialen Arbeit in Österreich, die hat damals die

00:39:24: vereinigten Fachkurse für Volkspflege gegründet und die hat was unheimlich schönes gesagt,

00:39:30: das ist so ein Zitat, das steht auf einer Gedenktafel in Österreich an sie. Die hat mal gesagt, dass die ungeheure Verantwortung als Fürsorger, also so hätte man dann vor 100 Jahren Sozialarbeiter_innen noch genannt,

00:39:44: als Fürsorger in das Leben eines Menschen einzugreifen, die darf nur übernehmen, wer die Bedingtheit der Probleme aus der eigenen Anschauung, aber

00:39:54:  auch im Sinne der Wissenschaft.

00:39:57: studiert hat. Und das ist so mein absolutes Lieblingszitat und steht so für mich für die ganze Soziale Arbeit. Obwohl sie dann schon

00:40:05: acht Jahre bevor ich geboren wurde gestorben ist, ist das so quasi meine Mentorin. Also ihr Hauptwerk hat sie geschrieben 1921 und das ist immer noch total aktuell, das lege ich jedem ans Herz, das verlinkt ihr bestimmt auch in der Infobox.

00:40:19: Das wäre so meine Lieblingsfrau in der Sozialen Arbeit.

00:40:23: J: Ja spannend, vielen Dank. L: Also meine Lieblingsperson ist tatsächlich mein erster Lehrer auf der weiterführenden Schule, Herr Bougion, der hat den Kopf geschüttelt als ich die Friseurausbildung

00:40:35: angefangen habe. Nicht in Wirklichkeit, sondern in meinem Kopf, aber ich habe den vormir gesehen und gedacht, der sagt mir gerade eigentlich: "Was machst du da?

00:40:44: Du willst doch was ganz anderes!" Ja und dieser Lehrer der hat wirklich von Anfang an mein Potenzial gesehen und mich auf der weiterführenden Schule.

00:40:52: sehr, sehr, sehr, sehr, sehr doll gestärkt und unterstützt und das beste so aus mir heraus gekitzelt. Und das war so mein Lieblingsmensch.

00:41:02: M: Vielen Dank Lina,  also wir haben jetztz  zwei sehr interessante oder tolle Lieblingsmenschen auch gehört. Und vielleicht auch hier der Appell, wir hatten das schon öfters in den Folgen, dass Lehrer_innen einen

00:41:14: ganz wichtigen Beitrag leisten können. Wir haben es gesehen bei der Folge zu Kindern, die mit psychisch erkrankten Eltern aufwachsen oder Kinder, die Trauererfahrungen durchleben.

00:41:26: Hier sieht man eben, was Lehrer_innen leisten können. und genau auch noch mal der Appell auch wach zu sein und.

00:41:34: weiterhin motiviert zu bleiben, weil ich weiß, dass es auch manchmal einfach schwierig ist, auch in dem ganzen Stress, den man dann auch hat absolut.

00:41:42: J: Und wie immer findet ihr alle weiterführende Informationen und Links zu den Themen, die wir heute besprochen haben und auch zum Lieblingsmenschen von Anna in der Infobox. Und ja, dann bleibt mir noch euch allen da draußen.

00:41:56: zu sagen: Ich wünsche euch eine gute Zeit! Ihr findet uns bei Instagram unter transfernetzwerk.s_inn. M: Und ihr findet FIGEST unter

00:42:06: FIGEST.KatHo.

00:42:08: J: Lasst beiden gerne ein Like da, da gibt es immer spannende Inhalte. Die nächste Folge wird auch die erste Folge sein zu unserem nächsten Themenblock, dort werden wir uns mit Klimawandel und Nachhaltigkeit beschäftigen. Und da wird die

00:42:20: erste Folge zum Thema Klimawandel in der Sozialen Arbeit am 20.12 rauskommen.

00:42:25: Also haltet euch das Datum schon mal im Kalender bereit, da wird es auch wieder spannend. Und schreibt uns gerne eine Mail unter sinnzeit@katho-nrw.de,

00:42:35: falls ihr Themenvorschläge oder Anregungen habt, die nehmen wir sehr gerne auf und lesen das mit großem Interesse. Aber ihr könnt natürlich auch

00:42:42: bei Instagram einen Kommentar da lassen. In dem Sinne: Vielen Dank an euch beide, dass ihr da wart.

00:42:47: Wollt ihr vielleicht noch etwas loswerden? Gibt's noch einen letzten Kommentar, den ihr an unsere Hörer_innen richten möchtet?

00:42:53: A: Ja, ich mag noch ein bisschen Werbung machen für unsere Angebote, die wir jetzt für Studieninteressierte bereithalten , weil bald geht's wieder los mit den Bewerbungen fürs Studium der Sozialen Arbeit. Wir bieten jeden Monat ein spannendes digitales Format für Studieninteressierte an,

00:43:08: z.B. bieten wir am 10.12

00:43:11: das "Wie ist das so Soziale Arbeit zu studieren" an, unser Peer-Angebot, wo unsere Studienbotschafter_innen einfach mal aus dem Studium erzählen und man alle Fragen stellen kann.

00:43:21: Und alle weiteren Formate findet man sowohl beworben auf unserem Instakanal als auch auf der Projekthomepage, die auch in der Infobox steht.

00:43:30: M: Genau und Fragen kann man euch einfach auch per E-Mail dann Stellen. A: Jederzeit und immer, genau. M: Ja, dann würde ich sagen, ich fand es war eine sehr schöne Folge, sehr angenehm. Die Sonne geht langsam unter und

00:43:42: deswegen bleibt mir nur noch zu sagen: Nutzt eure Zeit s_innvoll! J: So sieht aus! Tschüss! M: Tschüss! L: Tschüss! A: Tschüss!

00:43:50: Music.

Über diesen Podcast

Soziale Ungerechtigkeit, spannende Konzepte aus der Wissenschaft und innovative Lösungsansätze für soziale Herausforderungen – all das behandelt s_innzeit, der Wissenschaftspodcast von s_inn!

https://www.s-inn.net
sinnzeit@katho-nrw.de

von und mit Marina-Rafaela Buch, Jens Koller, Sinem Malgac, Stephan Post, Ariadne Sondermann, Lisa Koopmann

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